Fotowettbewerb
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Preisträger 2018

1. Preis - Swinde Wiederhold

Artikel 4 - Verbot der Sklaverei und des Sklavenhandels

Über 65 Mio. Menschen weltweit sind auf der Flucht — mehr als je zuvor seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Neben den Gefahren in ihrer Heimat, die ihre Flucht veranlassten, drohen ihnen auf der Flucht zusätzliche Risiken etwa durch kriminelle Schleuser oder Menschenhändler.
Im Sudan boomt das Geschäft mit Entführungen geflohener Eritreerinnen.
Bilen (Name geändert) wurde auf der Flucht aus Eritrea im Sudan entführt und vergewaltigt. Sie ist 18 Jahre alt und nun im fünften Monat schwanger.

2. Preis - Andreas Reeg

Artikel 1: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit

Seit 20 Jahren engagiert sich der Arzt Gerhard Trabert für arme und wohnungslose Menschen in Mainz, im Arztmobil auf der Straße, aber auch auf politischer Ebene im Kampf für soziale Gerechtigkeit. Er will den Menschen Respekt und Würde zurückgeben. Kranken begegnet er mit Empathie auf Augenhöhe. Damit verdeutlicht er ihnen, dass sie wichtig und wertvoll sind.
Oftmals ist dies ein Schlüssel dazu, dass diese Menschen es wagen, ihr Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen.

3. Preis - Carina Feneis

Artikel 9: Schutz vor Verhaftung und Ausweisung

Nach den Verbrechen des Nationalsozialismus wurden 1945/46 bis zu drei Millionen Sudetendeutsche zum Verlassen ihrer Heimat gezwungen.
„Niemand konnte glauben, dass wir alle ausgesiedelt werden. Im März fand der erste Transport mit 30 Personen statt. Ein paar Leute, die noch hier waren und die auf den Viehwägen, alles weinte und schrie ganz laut, so ging's bis Tachau. Beim nächsten Transport waren 120 Personen aus Neudorf dabei. Stundenlang stand der Zug. Viele Leute sind gestorben, kleine Kinder haben das nicht ausgehalten. Später wurden wir verteilt. Da kamen ein paar Männer und verhandelten, wo wir unterkommen sollen. Es war wie Menschenhandel.“ (Maria Reichl, *1929 in Neudorf/Nová Ves, Tachov).

4. Preis - Heiko Tiemann

Artikel 26: Recht auf Bildung

Seit mehreren Jahren arbeitet der Fotograf an der bildlichen Dokumentation bzw. Porträtierung von Kindern und Jugendlichen in unserer Gesellschaft. Hier bewegt er sich im Rahmen von Fördereinrichtungen- und Schulen des Ruhrgebietes. Die Porträts verleihen den Kindern Aufmerksamkeit.
Die Kinder sollen als je eigene, wertvolle Individuen im Bildungssystem angesehen werden. Für die Kinder waren die Aufnahmen eine nachhaltige Erfahrung der Aufwertung und der Stärkung ihres Selbstbewusstseins.

5. Preis - Matthias Ernst

Artikel 1: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit

Jeder Mensch hat ein Recht auf Inklusion, also darauf, ein gleichberechtigter Teil der Gesellschaft zu sein. Inklusion ist sowohl ein eigenständiges Recht als auch ein wichtiges Prinzip, ohne dessen Anwendung die Durchsetzung der Menschenrechte unvollständig bleibt. Als Heilerziehungspfleger begleitet der Fotograf seit Jahren Menschen mit geistiger und körperlicher Behinderung. Ihm ist es bewusst, dass es nicht reicht, Konventionen zu unterschreiben, sondern dass sie vor allem gelebt und finanziert werden müssen.

Jugendpreis - Victoria Eberle

Artikel 1: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit

Sind alle Menschen frei und gleich? Wie stellen Jugendliche die Gesellschaft dar? Leben wir in einer Welt, in der alle Menschen als frei und gleich behandelt werden? Auch in der Schule, am Arbeitsplatz und in Fragen der Konfession und des Geschlechts?